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Udine
Udine gehört zur Region Friaul-Julisch Venetion und liegt im Nordosten Italiens. Bietet sich also sehr für Kurztrips an, um ein bißchen Dolce Vita mood zu genießen. Nach Triest ist Udine mit etwa 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Region. Die venezianischen Paläste und das italienische Flair machen die Stadt zu viel mehr als nur einem Shopping-Stop kurz vor der österreichischen Grenze.
Il Castello di Udine
Das Castello von Udine erreicht man direkt vom Rathaus in nur fünf Minuten – bergauf auf einen kleinen Hügel. Entlang führt ein Säulengang hinauf. Im Castello selbst ist ein Archeologie-Museum untergebracht. Ob man das spannend ist, ist natürlich recht individuell. Für mich nicht ganz. Was mich dafür überzeugt hat: Der Blick vom Hügel über die Stadt.
Aussichts-Tip:
Kommt am Abend zum Sonnenuntergang herauf und genießt, wie sich die Sonne über der Stadt vom Tag verabschiedet. Der beste Platz dafür in Udine.
Loggia del Lionello
Das Rathaus ist wohl eines der schönsten Bauwerke in Udine und die Loggia im Parterre strahlt in wunderschönem venezianischem Stil.
Piazza Giacomo Matteotti
Dicht an dicht reihen sich schmale Häuserfassaden, in den unteren Etagen der Häuser haben sich Cafés und Restaurants breit gemacht und die Tische am Platz laden zum Verweilen ein (zumindest dann, wenn es nicht gerade regnet).
Essen in Udine
Osteria alla Ghiacciaia
Auf Empfehlung kamen wir hier her: man kann gemütlich drinnen sitzen oder – bei Schönwetter – noch gemütlicher auf der verwachsenen Terrasse direkt am Bach.
Die Speisekarte ist nicht allzu groß, das Essen ausgezeichnet. Ich habe hier die Frico mit Polenta (Details zu der friaulischen Spezialiät findet ihr später im Artikel) gegessen und bin seither ein großer Fan, auch wenn sie optisch nicht überzeugt, schmeckt’s einfach so gut!
Da Luciano
Ein Delikatessengeschäft, in dem ich am liebsten alles mitgenommen hätte. Von einer riesigen Käse-Auswahl über frische Pasta bis hin zu Prosciutto – hier gibt’s alles was das Italo-Gourmet-Herz begehrt!
Gleich nebenan gibt es auch ein kleines ‚Café‘ in dem man sich Schmankerln und Wein holen kann und direkt draußen am Tisch snacken kann. Dolce Vita.
Via Mercatoveccio
Die Fußgängerzone im Zentrum der Stadt verleitet, zu einem Aperol Spritz oder einem Kaffee und Cornetto (Croissant) einzukehren.
Altstadt Udine
Durch das Katzensteinplaster, die kleinen, engen Gassen und die venezianische Architektur ist es einfach nur wunderschön durch die Altstadt zu schlendern.
Schlafen in Udine
Wir hatten ein wunderschönes Appartement nur einen Steinschlag von der Fußgängerzone entfernt. Was ich besonders geliebt habe: die breiten Fensterbretter, zum Kaffee trinken und Leute beobachten nach dem Aufstehen. Die Mercatoveccio Luxury Suites sind modern eingerichtet, tagsüber mit Rezeption mit vielen Tips für die Stadt und es kann 24/7 mit Codes eingecheckt/ausgecheckt werden. Es gibt auch – bei Bedarf – einen Autostellplatz in einem Parkhaus ca 5 Gehminuten entfernt. Buchen und mehr Bilder durchstöbern könnt ihr hier.
Cividale del Friuli
Cividale del Friuli ist ein kleines Städtchen mit etwa 11.000 Einwohnern und liegt nur etwa 17 Kilometer und 30 Minuten von Udine entfernt. Am besten schlendert man einfach durch die kleinen, alten Gässchen und lässt das italienische Flair auf sich wirken.
Piazzetta Terme Romane
Ein kleinerer Platz mit vielen Lokalen die ihre Tische auf das Kopfsteinpflaster gestellt haben um herrliche Aperitivi, Caffee und dolci zu genießen.
Piazza Duomo
Unschwer zu erraten, ist hier der Dom der Stadt. Leider war er geschlossen, als wir vor Ort waren, von innen soll er sehr beeindruckend sein. Am Platz rund um den Dom finden sich Lokale in denen sich – wie überall in Italien – das Leben abspielt.
Ponte del Diavolo – Teufelsbrücke
Einmal durch die Stadt bis zum Fluss gelangt man zur Ponte del Diavolo (die Teufelsbrücke). Das eigentliche Highlight und Wahrzeichen der Stadt. Den Namen trägt sie von einer Sage: Der Teufel hätte die Brücke über den reißenden Fluss gebaut. Als Lohn musste der Erste, der sie benutzt, seine Seele an den Teufel geben. Nach der Fertigstellung jagten die Bürger allerdings einen Hund über die Brücke.
Das strahlende Wasser, die spektakuläre Brücke, die mittelalterlichen Häuser im Hintergrund: es ist eine ganz besondere Kulisse.
Auf der rechten Seite bevor man die Brücke von der Stadt aus betritt findet sich übrigens ein herrliches Delikatessen-Geschäft. Hier gibt es auch Frico und Gubane – die friaulischen Spezialitäten. Mehr dazu weiter unten.
Was man in Friaul unbedingt probieren muss:
Ribolla Gialla – eine Rebsorte aus der Region, Weißwein, der leicht und fruchtig fast immer ein guter Speisebegleiter ist. Wird gerne auch als Schaumwein verarbeitet.
Frico mit Polenta – ein traditionelles Gericht in Friaul. Klingt nicht so spannend und schaut meist auch gar nicht so verlockend aus, schmeckt aber – ohne Spaß – extrem gut! Frico ist aus Kartoffel, Käse und Zwiebel – gebraten – und wird meist mit Polenta serviert.
Gubane – eine süße Spezialität mit Nüssen, Zucker und Teig. Unbedingt probieren. Aber ich muss euch warnen: Suchtpotential.
Wie lange braucht man?
Möchte man in Ruhe schlendern und die Stadt genießen, sollte man auf jeden Fall zwei Tage für Udine einplanen. Cividale ist sehr überschaubar und ist gut an einem halben Tag machbar.
Wenn euch Friaul gefällt, solltet ihr unbedingt auch in Triest vorbeischauen – Tips und Highlights findet ihr hier.
Oder auch in der Proseccostraße – zwar schon Venetien, aber immer einen Besuch wert – mehr dazu findet ihr hier.
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