Budapest ist immer einen Besuch wert – und hier ein kleiner Budapest Guide für euch. Vorab aber ein paar interessante Infos: Budapest bestand ursprünglich aus den Städten Buda und Pest. Buda: westlich der Donau – der hügelige Teil der Stadt. Pest: östlich der Donau und mit ganz flacher Landschaft. 1873 wurden beide Städte zusammengelegt. Heute hat Budapest etwa 1,7 Millionen Einwohner und ist damit die 10. größte Stadt in Europa. Und obwohl in der EU bitte nicht vergessen: Kein Euro! Also rechtzeitig Geld abheben/umwechseln einplanen! 300 Forint sind etwa 1 Euro.
Also… Ab in die Stadt. Vollgepackt mit Tips einer Freundin, die ursprünglich aus Ungarn kommt, damit war es natürlich ein kleiner ‚Heimvorteil‘. Hier meine Budapest Highlights für euch.
Inhaltsverzeichnis
Hoteltip für Budapest – Kozmo
Minimalistisch. Stylisch. Einzigartig. Die ehemalige Telefonzentrale ist ein unglaublich beeindruckendes Gebäude und wurde mit viel Liebe zum Detail zu einem wunderschönen Hotel umgebaut.
Der mächtige Stiegenaufgang selbst ist schon eine eigene Sehenswürdigkeit. Seitlich finden sich Sitznichen, ein Billard Tisch, eine Bibliothek, eine Bar, ein Restaurant und – last but definitiv not least – ein wunderschöner Wellness-Bereich mit Sauna, langem Jakuzzi, Pool und Erholungs-Area. Außerdem kann man Massagen und Wellness-Behandlungen buchen. Zu Fuß ist man in etwa 15 Minuten im Zentrum oder in etwa 5 Minuten bei der Straßenbahn, mit der man ins Zentrum fahren kann. Alternativ gibt es auch sharenow Autos oder E-Roller wenn man das möchte.
Die Zimmer sind minimalistisch und gleichzeitig mit so viel Liebe zum Detail ausgestattet, das Frühstück ist eine Mischung aus Buffet und à la carte und für das Auto gibt es auch einen Stellplatz, wenn benötigt (extra zu buchen). Wir wollten gar nicht mehr weg – das Kozmo ist nicht nur Gönnung und ein leading Hotel of the world, sondern auf absolut jeden Fall eine große Empfehlung! Vor allem das Spa hat es uns – nach einem langen Sight-Seeing-Tag – sehr angetan, ich war vom Interieur total hin und weg und der Mister hat das Frühstück extrem genossen. Aber, Bilder sprechen mehr als 1000 Worte:
Die 2er Straßenbahn
Sobald man im Zentrum ist (der sich im Pest Teil befindet) steigt man für einen Überblick am besten in die 2er Straßenbahn ein. Diese fährt entlang der Donau an vielen Sights vorbei – unter anderem auch am Parlament und der großen Markthalle. Um sie perfekt nutzen zu können steigt bei der Margarethenbrücke (gleich auf der Pest Seite der Margaretheninsel) ein und fahrt entlang bis zur großen Markthalle. Zwischendurch kann man etwa beim Parlament oder beim Mahnmal der ermordeten Juden einen Stopp einlegen. Für die ganze Strecke braucht die traditionelle Straßenbahn etwa 20 Minuten.
Preis: 350 Forint ( ca. € 1,1); Ticket gibt es bei größeren Ubahn Stationen oder auch direkt in der Straßenbahn.
U Bahn
Wenn wir schon bei den Öffis sind: Die Ubahn war – nach der Metro in Istanbul und London sie in Budapest die dritte Ubahn weltweit war!? Abgesehen davon, dass sie ein praktisches Transportmittel ist, sind manche Stationen sind noch mehr als sehenswert. Zum Beispiel die Station ‚Opera‘.
Die Fischerbastei & Die Burg
DAS Highlight für mich war definitiv die Fischerbastei. Die vielen weißen Türmchen lassen es ausschauen wie ein Cindarella-Schloss und der Blick über ganz Budapest ist einfach nur wow!
Auf der Buda-Seite von Budapest, auf dem Burg-Berg, ragt sie empor, am ehemaligen mitteralterlichen Fischermarkt von Buda. Gegen Eintritt kann man in verschiedene Teile der Bastei und auch in die gleich dahinter steht die hübsche Matthiaskirche, mit ihrem bunten Dach, aber auch so kann man das Meiste sehen und vorallem den Blick auf die Türmchen und Pest genießen.
Gleich etwa 200m weiter ist die Burg von Budapest – ebenfalls sehr imposant und die Aussicht – über die Seilbahn-Spuren – definitiv auch einen Abstecher wert.
Übrigens kann man sich die Seilbahn gut sparen (außer man will es gerne machen) – es gehen Busse von Szell Kalmàn ter: 16 ; 16A , sowie der 116 – alle fahren auf den Burgberg und halten direkt bei der Fischerbastei.
Das Ticket ist ein einfaches Öffi-Ticket und kann an größeren Bus/Metro Stationen oder Trafiken gekauft werden! Je nach Aufenthalt zahlt sich ein 24h / 48h Ticket aus oder nur einzelne Fahrten.
TIP: so früh (wirklich zeitig) wie möglich auf die Fischer-Bastei, denn je später der Tag umso größer die Anzahl der Touristen-Busse!
Das Parlament
… ist der Sitz der ungarischen Regierung und ist tatsächlich ziemlich beeindruckend: 268m lang und 123m breit, direkt an der Donau. Als Vorbild diente der Palace of Westminster, Sitz des britischen Parlaments in London. Mit 96m ist es neben der St. Stephans Basilika das höchste Gebäude von Budapest und im Inneren finden sich 691 Räume. An der Fassade sind 365 Türmchen gebaut worden und es ist das drittgrößte Parlament der Welt.
Führungen gibt es täglich in verschiedenen Sprachen – ein online Ticket ist sehr empfohlen. Preis liegt bei etwa 12 Euro und man kann die beeindruckenden Innenräume bewundern.
Natürlich ist der Anblick direkt davor unglaublich beeindruckend, allerdings ist zur Dämmerung definitiv die View von Buda – der anderen Seite der Donau – zu empfehlen! Ziemlich beeindruckend! Bilder zum Parlament siehe als bei ‚die Schönsten Aussichten auf Budapest‘ am Ende des Posts.
Schuhe am Donauufer
… ist ein stilles Mahnmal für die Opfer von 1944/45. Ungarische Juden wurden gezwungen, am Ufer der Donau Schlange zu stehen, dann wurden sie erschossen. Etwa 60 Paar Schuhe stehen ‚wie zufällig‘ am Ufer – etwa 3000 Juden wurden damals so ermordet.
Die Große Markthalle – Nagy Vásárcsarnok
Ist direkt bei der Freiheitsbrücke und neben der Wirtschaftsuniversität.
Auf der Erdgeschoss Ebene gibt es alles was man auf einem normalen Markt auch findet: Obst, Gemüse, trockene ungarische Würste, Käse…
Im ersten und zweiten Stock gibt es dann Gewand, Souvenirs und wirklich traditionelles Essen! Von Würsten bis zu Krautrouladen kann man sich hier durch klassische ungarische Küche schlemmen. Allerdings sind es nur Kioske – als nix zum gemütlich hinsetzen…
Der Markt selbst ist nicht so beeindruckend, die Architektur und das Essen im ersten Stock allerdings sind definitiv schon einen Besuch wert! Mehr zum Essen könnt ihr auch hier nachlesen.
Bahnhof Budapest Nyugati pályaudvar
Auch der zweitgrößte Fern-Bahnhof von Budapest ist einen Besuch wert! Warum? Er wurde vom Architekturbüro von Gustave Eiffel, welches einige Jahre später durch den Bau des Eiffelturms berühmt wurde, geplant und gebaut. Die Pastellfarben der Türen und die filigrane Dachkonstruktion sind ganz speziell!
Hudini Museum
neben Rubik (der Würfel und so) war auch Hudini – der Entfesselungskünstler – aus Ungarn. Im zu Ehren gibt es – gleich hinter der Fischerbastei – ein kleines, familiengeführtes Museum. Wir haben es uns angeschaut weil… warum nicht? Aber ja.. also ein Must-Do ist es definitiv nicht, aber wenn man noch Zeit übrig hat und leicht zu unterhalten ist (vor allem von einer ganz simplen Zauber Show die es im Anschluss gibt), dann kann man es schon mal machen. Aber bitte wirklich nur wenn man keine (hohen) Erwartungen hat! 🙂
Margaretheninsel
… wenn man ein kleines Time-Out braucht, lässt man sich’s am besten für ein Päuschen in der Sonne auf der Margaretheninsel gut gehen. Als Wienerin hat es mich etwas an die Donauinsel erinnert, nur viel viel kleiner dafür mitten in der Stadt. Einmal über die Brücke und man ist mitten in einem Erholungsgebiet mit Wiesen und ein paar Kiosken. Perfekt auch für ein kleines Pick-Nick!
Die schönsten Aussichten von Budapest
360°C Bar
Die Burg
Fahren mit der Seilbahn fand ich persönlich nicht notwendig, da der Weg hinauf entweder mit dem Bus oder zu Fuß genau so einfach klappt, aber viel günstiger ausfällt (Details zur Anreise siehe oben bei ‚Fischerbastei‘).
Donauufer – vis a vis des Parlaments
Jüdisches Viertel
Die Gegend um die Madách Imre úz (Straße) beherbergt jede Menge nette Cafés wie zB das My Little Melbourne und auch Bars und Bistros. Am besten einfach durch-schnlendern. Zwei weitere Gehminuten findet man eine Straße voller Bars und noch fünf weitere Gehminuten die berühmten Ruinen Bars aka Szimpla Kert – Detailierte infos zu den Lokalen findet ihr hier im Budapest Food-Guide.
Während man einfach nur das Ambiente aufsaugt und den ein oder anderen Getränke-Stopp macht, unbedingt auch genauer auf die Streetart schauen. Beinahe jede zweite Außenwand ist angesprayed. Von coolen Werbesujets bis zu kulturellen oder einfach modernen Graffitis ist alles dabei…
Übrigens: wusstet ihr, dass Rubik aus Ungarn kommt?
Das war es von meiner Seite. Ich war definitiv sehr, sehr, sehr positiv von Budapest überrascht und werde bestimmt in nächster Zeit wieder hinschauen. So viele tolle Gebäude, so nette Menschen und unglaublich viele tolle Lokale – die findet ihr hier – ich fand’s toll!
Wart ihr schon mal in Budapest und wenn ja: was hat euch am besten gefallen?
Disclaimer:
Wir hatten eine Einladung vom Hotel Kozmo, was meine Meinung zu diesem Hotel nicht ändert. Außerdem sind auf dieser Seite Affiliate links, die es mir erlauben, den Blog zu finanzieren. Der Preis für euch ändert sich dadurch nicht, nur ich bekomme einen kleinen Prozentsatz, wenn ihr über den link bucht. danke!
2 comments
Toller Beitrag! Viele deiner Highlights waren auch meine Lieblingsorte. <3
Hi Bianca!
Danke dir 🙂 Hast du noch andere schöne Plätzchen gefunden? Bin sicher es gibt noch ein paar… aber die Highlights haben definitiv jetzt schon Lust auf mehr Budapest gemacht bei mir <3
lg marion