Die Wachau ist die Gegend entlang der Donau zwischen Melk und Krems an der Donau und schließt 20 Gemeinden entlang von 30 wunderschönen Kilometern ein und zählt zu den schönsten Flusstälern der Welt. Seit 2000 wurde die Kulturlandschaft Wachau mit den Stiften Melk und Göttweig sowie der Altstadt Krems in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und -naturerbes aufgenommen.
Bekannt ist die Gegend einerseits für ihre unglaubliche Landschaft, genau so wie für die herrliche Kulinarik: Wein und Wachauer Marillen – nicht wegzudenken aus Österreich.
Die richtige Zeit um die Wachau zu besuchen ist übrigens: immer!
Im Frühling, wenn alles zu sprießen beginnt, sind die Wanderwege wunderschön. Im Sommer kann man bei Heurigen einkehren und am Nachmittag Abkühlung in der Donau genießen. Im Herbst kann man die Ernte beobachten und die Weingärten in allen Farben bewundern. Im Winter werden die Tage kürzer, optimal für Spaziergänge durch die idyllischen Städtchen, Einkehr-Schwünge in den tollen Restaurants und Heurigen und Wellness im Hotel am Abend?! Tips für all das findet ihr im Laufe von diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wachauer Weine
- 2 Wachauer Marille
- 3 Die Orte entlang der Wachau:
- 4 Restaurants in Krems
- 5 Weißenkirchen
- 6
- 7 Naturbadestrand Weißenkirchen
- 8 Burgstiege
- 9 Buschenschanken, Heurige und Restaurants in Weißenkirchen
- 10 Wösendorf
- 11 Hofmeisterei Hirtzberger
- 12 Dürnstein
- 13 Schlafen in Dürnstein
- 14 Domäne Wachau
- 15 Burgruine Dürnstein
- 16 Bäckerei Schmidl
- 17 Friedhof Dürnstein
- 18 Loibnerhof
- 19
- 20 Parken in Dürnstein
- 21 Spitz an der Donau
- 22 Weinwandern in Spitz
- 23 Das rote Tor in Spitz
- 24 Gruber’s Heuriger
- 25 Weingut und Heuriger Gritsch
- 26 Weingut und Heurgier Donabaum
- 27 Hotel Mariandl
- 28 Weinwandern in der Wachau
- 29 Radfahren in der Wachau
- 30 Bootsfahrt in der Wachau
- 31 Mehr Unterkünfte in der Wachau
- 32 Steigenberger Krems
- 33 Donau Strandhaus mit Dürnstein Panorama
Wachauer Weine
Riesling und Veltliner sind die Steckenpferde der Gegend. Man unterscheidet zwischen den Qualitätsstufen Steinfeder, Federspiel und Smaragd.
Steinfeder: Duftige Leichtweine bis zu 11,5% Alkohol – benannt nach dem Federgrad
Federspiel: die klassischen Weine mit 11,5% – 12,5% Alkohol – benannt nach den Beuteattrappen die bei der Falkenjagd eingesetzt werden und in der Wachau früher sehr beliebt waren.
Smaragd: die höchste Qualitätsstufe – kraftvolle Reserveweine – benannt nach den Smaragd Salamandern in den Steinterrassen der Weinfelder
Wachauer Marille
Untrennbar mit der Wachau ist auch die Wachauer Marille verbunden. Die Wachauer Marille ist sogar von der EU geschützt und ein eigenes Gütesiegel kennzeichnet die die beliebten Früchte. Die Marillenblüte im März/ April sowie die Marillenernte im Juli sind wichtige jährliche Highlights in der Wachau. Aus den Marillen wird von Schnaps über Kuchen und Marillenknödel bis zu Seife alles mögliche hergestellt. Auch die köstliche Marillenmarmelade, die auf keinen Wachauer Frühstücksbuffet fehlen darf, sollte als Souvenir für die zu Hause gebliebenen nicht fehlen.
Die Orte entlang der Wachau:
Krems
Die Altstadt von Krems gehört seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe Kulturlandschaft Wachau und ist die größte Stadt der Region. Das Steiner Tor – ein ehemaliges Stadttor – ist das Wahrzeichen der Stadt. Für Regentage – oder auch sonst – gibt es hier die Kunsthalle Krems, das Karikaturmuseum Krems mit der permanenten Ausstellung von Manfred Deix. Von Krems aus starten auch die Boote die die Wachau von der Donau entlang zeigen.
Restaurants in Krems
Wellenspiel
Das Lokal in Krems direkt an der Donau liegt oft am Startpunkt für viele Wachau Besucher – wie auch für uns. Hier kann man genau so gut Frühstücken wie Lunchen oder einfach nur auf einen Kaffee oder Drink. Frühstück gibt es ’nur‘ bis 11 Uhr (ja, als Wienerin bin ich hier verwöhnt mit Frühstück all day 😉 ) und da wir fünf Minuten nach 11 Uhr eingetrudelt sind, haben wir uns eben ans early lunch gemacht: Flammkuchen mit heimischer Lachsforelle und gegrillte Wassermelone mit Schafskäse. Prädikat: sehr lecker und super Aussicht! Dazu gab’s natürlich schon den ersten Sekt der Domäne Wachau als Einstimmung. Für alle die etwas Besonderes wollen gibt es hier auch einen Caffè latte Marille – Espresso mit Marillencremelikor und Milchschaum, vom Nachbartisch haben die Marillenpalatschinken rübergelacht! Yes! Lasset die gustatorischen Tage beginnen…
Gozzo by late
Die Gozzo Burg – aus dem 13. Jh – ist selbst schon einen Besuch wert. Im Gozzo by late gibt es sehr gutes Essen in sehr chic/hipper Umgebung mit Blick über die Altstadt. Mochte ich sehr. Der Vorspeisenteller, der Waller mit knuspriger Haut und die Marillenpalatschinken. Herrlich.
Hellerschmied
Die Privatdestillerie der Wachau ist in Krems. Marillenschnapps, B’soffene Marille, Marillenbrand, Marillenseife – hier gibt es alles was das Wachauer Marillenherz begehrt! Wer keine b’soffene Marille kennt, muss das übrigens hier definitiv nachholen. Ein Stück österreichische Kultur.
Die Produkte gibt es natürlich auch in fast jeder Stadt in der Wachau, hier im eigenen Shop in Krems ist die Auswahl allerdings größer und der Preis kleiner. Und alleine wegen dem Bild auf dem das Mariandl ausschaut als wäre es Gottschalk als Transvestit zahlt sich solch ein Souvenir schon aus. Finde ich.
Weißenkirchen
Im Herzen der Wachau – zwischen Dürnstein und Spitz – liegt der romantische Winzerort Weißenkirchen. Umgeben von Weinreben, hier ist auch eine der beliebtesten Rieden der Wachau: Achleiten.
Mit den Winzerdörfern Joching, Wösendorf und St. Michael bildet Weißenkirchen in Harmonie die größte Weinbaugemeinde der Wachau. Die Pfarrkirche Weißenkirchen ist den Aufstieg über die vielen Stufen wert – über die mittelalterlichen Gemäuer hat man einen Blick über die ganze Region. Der Kern der Stadt bringt Mittelalter-Feeling. Steinerne Häuser und Wege.
Naturbadestrand Weißenkirchen
Kommt man in den Sommermonaten in die Wachau, möchte man sich bei hohen Temperaturen vielleicht auch mal abkühlen. Der perfekte Ort dafür ist der Naturbadestrand – klingt nicht so spannend, aber wusstet ihr, dass es an der Donau feinsten, teilweise fast weißen Sand gibt? Ich war total überrascht und es ist wirklich total nett. Ein Abgang ist direkt vis a vis vom Weingut Hermenegild Mang. Spaziert man entlang der Donau etwas weiter Richtung flußaufwärts, gibt es noch mehr kleine, leere Buchten. Unglaublich, dass man hier an der Donau ist.
Burgstiege
Mitten in Weißenkirchen führen einige Stufen – die Burgstiege – durch den mittelalterlichen Teil der Stadt und man spaziert entlang von steinernen Häusern mit Blick in die Weinberge. Ein Traum.
Buschenschanken, Heurige und Restaurants in Weißenkirchen
Weingut Hermenegild Mang
Das Weingut Hermenegild Mang ist seit 1949 ein Bestandteil der Gegend und liegt gleich an der schönen Donau. Die Buschenschank – bekanntermaßen – hat nur kalte Gerichte und selbstgemacht Mehlspeisen sowie natürlich ihre eigenen Weine. Empfehlenswert sind definitiv der Rosecco – super fruchtig – und die Marillen-Topfen Zelten – so so so fluffig!
Weingut Denk
Ein großer Winzer mit mehreren Buschenschanken. Das Highlight ist aber die Buschenschank nach der Burgstiege – eine Hand voll Tische mitten in den Weinreben mit Blick in die Weinreben. Leider hatte er nicht ausgesteckt als wir vor Ort waren.
Weingut Holzapfel
Ein chic/hippes Platzerl – Weingut und Restaurant – mit einem ganz besonders hübschen Innenhof. Schafft man es zur Marillen-Erntezeit im Juli hier her, sollen die Marillenknödel besonders sensationell sein.
Weingärtnerei Graf Loiben
Die nächste Buschenschank – klein aber fein, innen in einem Kellergewölbe, draußen gibt es einen kleinen, süßen Innenhof. Weine gibt es hier jede Menge – Ried Achleiten ebenso! Zum Schmausen gab’s für mich ein Käsesemmerl, das ziemlich toll garniert gekommen ist, und außerdem gab’s noch ein Sausemmerl – selbsterklärend.
Wösendorf
Gleich neben Weißenkirchen gibt es auch hier ein wunderschönes Winzerdorf und herrliche Kulinarik.
Hofmeisterei Hirtzberger
Ein sehr bekanntes Weingut in der Wachau inklusive fine dining Restaurant, das auch dem Falstaff nicht entgangen ist. Das Gedeck kommt gleich mal sehr fancy in einer Holzwurzel daher. Das Brot ist sensationell – besonders das Brot mit Marille und Nuss! Das Service war unglaublich nett.
Ich war dann von der gratinierten Artischocke sehr begeistert, auch das Coq au Veltliner hat geschmeckt und die Weine sind auch herrlich. Ein sehr schönes Platzerl mit romantischem Innenhof und sehr gutem Essen für einen tollen Abend!
In der Greisslerei gibt es ‚Schmankerln für den nächsten Tag‘ von selbst gemachtem Eierlikör bis zu Marillenmarmelade, kann man hier noch Genüsse für zu Hause mitnehmen.
Einer der ganz besonderen Österreichsichen Weine ist auch von den Winzern Hirtzberger – der Grüne Veltliner Honivogel Smaragd, € 18.5 das Glas. Gönnung.
Dürnstein
Dürnstein ist einer der bekanntesten Wachauorte und eine der kleinsten Städte Österreichs. Bekannte Sehenswürdigkeiten sind die Ruine Dürnstein, das Schloss Dürnstein und das Stift Dürnstein mit dem blauen Turm. Die Gassen von Dürnstein sind romantisch, und man fühlt sich bei einem Rundgang zurück ins Mittelalter versetzt.
Ein kulinarisches Highlight und weit über die Grenzen der Wachau bekannt ist das Wachauer Laibchen, das Original gibt es in Dürnstein. Mehr dazu weiter unten.
Schlafen in Dürnstein
Wohl eines der schönsten Platzerln um sich einzuquartieren. Man ist quasi mitten in der Wachau. Von hier kann man direkt zur Burgruine wandern, durch die Stadt spazieren, beim Heurigen einkehren oder bei der Domaine Wachau Kellerführungen und Weinverkostungen machen.
Das Smile Appartement in Dürnstein war ein Highlight: Ein ganz neues Penthouse Appartement (es gibt auch kleinere Appartements) mit Küche, Kaffeemaschine und alles was man braucht. Wir haben jeden Tag aus der Bäckerei Schmiedl ums Eck frisches Gebäck geholt und dann gemütlich im Appartement gefrühstückt. Ein Traum.
Ein Traum ist auch der Blick in die Altstadt aus der Wohnküche und der ‚Wintergarten‘ mit Blick mitten auf die alten Stadtmauern. Also eine große Empfehlung! Das Einchecken ist mit Code super einfach und unkompliziert – hier gibt’s mehr.
Schaut man in die Seitengasserln, findet man auch immer wieder kleine ‚Verkaufsstände‘ zur Selbstentnahme mit einer kleinen Kassa, wo man das Geld lt Preisliste einwirft. Selbstgemachte Marmelade und frisches Obst. Da habe ich natürlich zugeschlagen. Klar.
Domäne Wachau
Die Domäne Wachau hat sich aus der ehemaligen Wachauer Winzergenossenschaft entwickelt. Hier werden Weine von 250 Wachauer Winzern aus allen Gemeinden der Wachau verarbeitet und daraus Weine lagenspezifisch oder als Terrassenweine abfüllt. Der Weinkellermeister – Heinz Fischengruber, in dessen Blut Wachauer Wein fließt – zeigt gerne seine Gegend her und an einem Nachmittag habe ich viel über Wein gelernt und gesehen, wieviel Liebe hier auch drinnen steckt.
Weinkellerführung & Weinverkostung in der Domäne Wachau
Wie bei den meisten Winzern kann man hier auch eine Weinkellerführung sowie eine Verkostung machen. Im Weinkeller kann man verschiedenste Fässer sehen – auch experimentelle – und erfährt viel von Wein und Bräuchen. Beim Ausgang aus dem Weinkeller kommt man direkt zum Kellerschlössel der Domäne Wachau, hier finden hin und wieder feudale Feste statt. Sollte man Gelegenheit haben vor Ort zu sein, nicht entgehen lassen!
Weinkellerführungen & Verkostungen
Von April bis Oktober – jeden Samstag
Beginn 14 Uhr | Dauer ca. 1,5 Stunden | Vinothek der Domäne Wachau | Um Anmeldung wird gebeten.
Preis pro Person € 12,- (inkl. Verkostung von 4 Weinen und Wachauer Laberl)
Verkosten kann man ohne Weinkellerführung auch direkt im Shop einzelne Weine, oder gegen Anmeldung kann man eine größere Verkostungs-Runde machen. Grüner Veltliner Smarad – Achleiten – den solltet ihe euch nicht entgehen lassen.
Burgruine Dürnstein
Ein Fixpunkt in Dürnstein. Aus dem 12. Jh ragt diese Ruine am Berg über der Stadt. Direkt von der Hauptstraße aus gibt es zwei Wege nach oben – der steile nennt sich ‚Eselsteig‚. Beide sind gut bewältigbar und der Aufstieg dauert etwa 20 Minuten. Festes Schuhwerk schadet – beim Eselsteig – nicht. Die Aussicht ist wunderschön: Das Donautal und die Weinreben im Sonnenlicht – fast kitschig! Ganzjährig zugänglich, freier Eintritt.
Hier ein Best of ‚Marion sitzt auf verschiedenen Steinen der Burgruine‘:
Bäckerei Schmidl
Hier kommt es her, das Original Wachauer Laberl – ohne Kümmel! Das ORIGINAL erkennt man übrigens an dem eingebrannten S an der Unterseite des Laberls. Eine geheime Rezeptur – versteht sich – und noch viele viele viele weitere süße Schmankerln gibt’s hier: vom Marillen Topfen Strudel bis zur Marillen Marzipan Schnecke… Ich bin im Himmel! Die Topfen Marillen Zelten – und die Mohn Zelten – sind auch so gut!
Wir haben einmal das Hotelfrühstück ausgelassen und uns hier alles gegönnt. Ich liebe Bäckereien – ich hätte mich hier eingraben können.
Die Bäckerei ist direkt auf der Hauptstraße in Dürnstein – eine Ausrede hier nicht reinzuschauen gibt es also keine.
Friedhof Dürnstein
Klein und etwas versteckt, findet man den kleinen Pfarrfriedhof in der Gasse vor dem Aufgang zur Burgruine – nach dem Stadttor. Seitlich gibt es sogar – ähnlich wie in Hallstatt – ein Beinhaus, in dem die Knochen aufgestapelt wurden. Vermutlich nicht für jedeN etwas.
Loibnerhof
Der Loibnerhof ist in Unterloiben, gehört aber noch zu Dürnstein.
Ob im Hof oder, wenn es dann mal kühler wird, auch drinnen – eine wunderschöne, fast schon Institution.
Die Küche ist definitiv gehoben und die Nachspeisen der Wahnsinn. Zum Beispiel die Buchteln mit Marillenmarmelade-Füllung – original aus der Wachau versteht sich und die Topfenknödel mit Marillen – Mehlspeisen Himmel!
Parken in Dürnstein
Da die Altstadt tatsächlich Fußgängerzone ist, am besten auf einem der Parkplätze stehen bleiben. Ein Tagesticket kostet übrigens € 4.-. Fair, finde ich.
Spitz an der Donau
Im Herzen der Wachau – rund um den Tausendeimerberg – ist Spitz an der Donau, ein alter Winzerort mit vielen Renaissance- und Barockhäuschen – umgeben von wunderschönen Weingärten.
Weinwandern in Spitz
Wir sind den Welterbesteig auf den Tauseneimerberg spaziert, ein Spaziergang etwa 20 Minuten vom Ortskern – von wo aus man einen unbeschreiblichen Ausblick auf die Donau hat – und auch noch ein Stück in den Westen – die Ausblicke sind einfach unfassbar schön! Was ich auch ganz toll fand: die ‚Lab-Station‘ vom Donabaum – ein Winzer aus Spitz – der mitten in den Weinbergen einen Kühlschrank zur Selbstbedienung aufgestellt hat und daneben ein Bankerl – direkt in den Reben. Bestes!
Das rote Tor in Spitz
Nur etwa 20 Minuten vom Ortskern entfernt kommt an direkt zum roten Tor – das letzte erhaltene Stadttor, das im 30-jährigen Krieg von den Schweden eingenommen wurde und wo eine blutige Schlacht geschlagen wurde – daher der Name. Mitten in den Weinbergen hat man hier einen Blick auf den 1000 Eimerberg – wunderschön!
Gruber’s Heuriger
Herrliche Brettljausen und ein wunderschöner Blick bei Sonnenuntergang in die Weinberge.
Weingut und Heuriger Gritsch
Eines der größten Weingüter in Spitz – wenn man Glück hat, hat der Heurige auch ausgesteckt. Der Wein ist jedenfalls einen Einkehrschwung wert!
Weingut und Heurgier Donabaum
Nicht nur der Kühlschrank mitten in den Weinbergen, sondern auch der Heurige – wenn ausgesteckt – ist einen Besuch wert.
Hotel Mariandl
Wenn in Spitz, dann ganz nach Klischee, habe ich mir gedacht. Also haben wir uns in dem Hotel einquartiert, in dem Teile des Films ‚Mariandl‘ gedreht wurden! Und was soll ich sagen: Kitsch as Kitsch can be! Aber es war so erfrischend anders, die Besitzer so super herzlich, die Kulisse so einmalig und wir hatten wirklich Spaß!
Die Zimmer sind sehr komfortabel, das Frühstücksbuffet riesig, die Einrichtung klassisch und im Erdgeschoss gibt es einen alten Kino-Raum in dem man aus ca 20 alten Klassikern wählen kann – natürlich ist auch da das ‚Mariandl‘ und ‚der Hofrat Geiger‘. Gespielt wird, wann immer man möchte. Im Mariandl Stüberl kann man gemütlich den Abend ausklingen lassen – ein Wurlizer ist auch da – ich liebe es!
Weinwandern in der Wachau
Das Weltkulturerbe Wachau hat ein ganz besonderes Juwel zu bieten: Der Welterbesteig.
Entlang der Route spaziert man durch und über Weingärten und hat unglaubliche Ausblicke auf diese wunderschöne Landschaft: Weinreben soweit das Auge reicht und die Donau schlängelt sich entlang . Perfekt für diesen Weg sind natürlich Frühling und Herbst, da es im Sommer ganz schön heiß werden kann und streckenweise auch kein Schatten ist. Auf 180km führt der Welterbesteig Wachau durch 13 Gemeinden des UNSECO-Weltkulturerbes Wachau.
Der Welterbesteig besteht aus 14 Etappen mit unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsstufen, so kann man sich selbst sein liebstes Stück ganz nach Belieben und Kondtion aussuchen. Alle genauen Abschnitte inkl genauer Infos dazu findet ihr hier.
Wir sind dieses Mal nur Abschnitte spaziert, da wir im Sommer bei 33°C definitiv nicht zur richtigen Wander-Jahreszeit hier waren, aber in den nächsten Jahren die ganze Strecke mal zu gehen ist definitiv ganz ganz oben auf meiner Bucketlist!
Der Weg ist das Ziel.
Am Weg kehrt man am besten immer wieder ein – Buschenschanken laden mit Top-Weinen und köstlicher Kulinarik in herrliche Innenhöfe und gemütliche Stuben. Im Juli heißt es: Wachauer Marillen Saison und von Marillenknödel bis Marillenpalatschinken – süße Genüsse bis zum Abwinken!
Einkehren heißt es übrigens immer dort, wo das geflochtene ‚Rad‘ (siehe Foto) draußen hängt: ausg’steckt is‘. Typisch für die Gegend hier, in Wien und Niederösterreich sind es eigentlich immer nur Nadelzweigerl.
Wenn ihr gerne Wein-Wandert, sind die Südsteiermark – Beitrag hier – und die Wiener Weinberge – Beitrag hier – bestimmt auch etwas für euch!
Oder – wenn es weiter in den Süden gehen soll auch die Proseccostraße in Nord-Italien, auch ein wunderschönes Platzerl!
Radfahren in der Wachau
Wie wir wissen, liegt die Wachau an der Donau. Was mir davor nicht klar war, dass man entlang der gesamten Donau mit dem Fahrrad fahren kann. Hier ein paar interessante Infos dazu:
- Der Donauradweg führt von der Quelle der Donau bis zum Schwarzen Meer und ist damit Teil des Eurovelo 6, dessen Anfang an der Atlantikküste liegt.
- Er ist einer der beliebtesten und bekanntesten Fernradwege Europas – am Donauradweg genießen Sie die Ruhe und Idylle der Landschaft wie kaum wo sonst.
- Die Gesamtlänge beträgt 1.200 km, rund 380 km davon führen durch Österreich, 260 km durch Niederösterreich.
- Der Fernradweg besteht aus insgesamt 17 Etappen, 10 davon in Niederösterreich.
- Die Strecke von Passau nach Wien nimmt etwa 5 Tage in Anspruch.
- Entlang des niederösterreichischen Teiles des Donauradweges befinden sich zahlreiche Rastplätze und kulinarische Adressen für genussreiche Verschnaufpausen.
Quelle: www.Donau.com
Entlang der Wachau kann man jedenfalls auch mit dem Fahrrad fahren – und falls man kein eigenes hat oder es nicht extra mitnehmen möchte, gibt es hier etwas ziemlich tolles: Next Bike. Ein Fahrradverleih mit fixen Stationen zwischen Krems und Melk. Die Fahrräder können an jedem fixen Standort ohne Voranmeldung ausgeborgt werden und an einem beliebigen anderen Next Bike Standort zurück gegeben werden. Ziemlich toll. Finde ich.
Kosten: € 1.- / Stunde; € 10.- / Tag
Alle Infos dazu hier.
Bootsfahrt in der Wachau
Von Krems nach Melk kann man auch (Abschnitte) mit dem Boot fahren – inklusive Blick auf die Weinreben von der Donau aus. Auch nicht schlecht! An Board gibt’s übrigens auch b’soffene Marillen und Wein. Eh klar. Illuster sag ich nur…
Die fixen Stopps sind Krems-Dürnstein-Weißenkirchen-Spitz.
Preis für die gesamte Strecke: € 26,- bzw € 30.- für hin und retour – alle Detailinfos und Fahrtzeiten findet ihr hier.
Mehr Unterkünfte in der Wachau
Steigenberger Krems
Es gibt viele Möglichkeiten ein wunderschönes Wochenende in der wunderschönen Wachau zu verbringen. Möchte man Weinwandern mit Wellness verbinden, gibt es eigentlich nur eine perfekte Möglichkeit: Das Steigenberger Krems, dass sich jetzt im Herbst 2019 neu schick gemacht hat und den Wellnessbereich noch erweitert hat.
Outdoor Pool mit viel Liegefläche im verwinkelten Weingarten, Indoor Pool, Whirlpool, Sauna mit Blick in die Weinberge, Gartensauna, Dampfkammer und eine ganze Etage widmet sich Kosmetikbehandlungen (ganz auf die Bedürfnisse abgestimmt – ich habe mich für eine vegane Weintraubenbehandlung entschieden gehabt und es war sensationell!) und Physio.
Wir hatten eines der 32 neuen Zimmer im Steigenberger Krems, die mit wunderschönem Holz ausgestattet sind und die Terrasse mit Blick auf die Weinberge. Das Frühstück bietet Highlights wie zB Honig aus eigener Zucht – das Bienen Hotel findet man im Außenbereich beim Weingarten – mehr Fotos und Details findet ihr auch hier.
Geheimtip: Am Dach gibt es eine Sky Bar – Weinbar – mit Blick über Krems; auch für nicht-Hotelgäste – definitiv einen Besuch wert, überhaupt zu Sonnenuntergang!
Donau Strandhaus mit Dürnstein Panorama
Ihr sucht nach einer ganz besonderen Location? Romantisch und einem Blick auf Dürnstein und die Weinberge – direkt an der Donau, mit Garten, Griller und Liegen – lässt dieses Häuschen kaum Wünsche offen.
Für zwei Personen optimal.
Wenn du Wein magst – was in der Wachau natürlich von Vorteil ist – ist vielleicht auch ein Spaziergang in den Wiener Weinbergen etwas für dich – mehr Infos dazu findest du auch hier.
In diesem Beitrag sind Affiliate Links enthalten. Außerdem war der Aufenthalt im Steigenberger Hotel Krems und Smile Appartements waren eine Kooperation. Beides beeinflusst meine Meinung definitiv nicht, hilft mir, den Blog aufrecht zu erhalten.