Fladenbrote sind die Urform aller Brote und die bis heute am weitesten verbreitete Form.
Habt ihr das gewusst?
Inhaltsverzeichnis
Der Ursprung von Fladenbrot
Während die Brotlaibe in Europa erst vor etwa 6.000 Jahren erfunden wurden, gibt es Fladenbrot bereits seit etwa 22.000 Jahren. Möglicherweise ist das Fladenbrot durch Zufall entstanden, als ein Brei aus Getreide und Wasser auf einen heißen Stein gefallen ist und dort trocknete, sagt man. Die Ägypter waren erstaunt, da es besser schmeckte, besser haltbar und besser transportabel ist. So hat es sich weiterentwickelt und die alten Völker – vorallem Nomaden die immer weiter reisten und wo Dinge schnell gehen mussten – haben Fladenbrot verwendet. Reicht doch ein heißer Stein oder ein heißes Blech um es zu backen, während europäische Brotlaibe geschlossenen Backraum benötigen.
In Israel wird bis heute bevorzugt Pita Brot gegessen.
Zutaten für Pita Brot
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- 500 g Mehl
- 320 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Salz
- 1/2 Würfel Germ
Zubereitung von Pita Brot
Alle Zutaten zu einem festen, elastischen Teig verbengen. Am besten zuerst auf niedriger Stufe kneten und dann noch einige Minuten auf höhere Stufe schalten, bis sich der Teig vom Rand zu lösen beginnt.
Als nächstes die Arbeitsfläche bemehlen – am besten direkt auf ein Backpapier, um das Mehl nicht in der ganzen Küche zu verteilen – und aus dem Teig etwa sieben gleich große Kugeln formen und auf das Backblech legen.
Dort entweder ausrollen oder flach drücken, so dass sie etwa 0,5 cm flach sind. Auch die Hände sollten beim Kugel-formen bemehlt sein, damit der Teig nicht mehr auf deinen Händen klebt als dir lieb ist.
Danach für etwa 30 Minuten bei Zimmertemperatur – nicht bei offenem Fenster, den Luftzug mögen viele Teige nicht – rasten lassen. Inzwischen das Backrohr auf 220°C vorheizen.
Nach dem Rasten ab in den Ofen bis sie ganz leicht braun sind. Jetzt ist erstens Fingerspitzengefühl und zweitens persönlicher Geschmack ausschlaggebend: je dünner sie gedrückt werden und je dunkler du sie werden lässt, desto knuspriger werden sie.
Gesamt werden sie etwa 5 bis 12 Minuten (je nach Größe, Backofen…) brauchen. Lasst sie am besten nicht aus den Augen!
Und dann tadaaa – sind sie auch schon fertig!
Zutaten Shakshouka (für 2 Personen)
- 2 frische Tomaten
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauch Zehen
- 2 EL Tomatenmark
- 1 Dose geschnittene Tomaten aus der Dose
- 4 Eier
- 1/2 TL Salz
- 2 EL ÖL
- Chili
- Petersielie
- Schafskäse – wenn man möchte
Rezept Shakshouka
Die perfekte Speise für das Pita: einfach, super gut und ob Brunch oder Abendessen – es passt immer!
Ganz einfach geht’s: Tomaten, Zwiebel und Knoblauch klein schneiden. Öl in die Pfanne (am besten eine Pfanne für die ihr auch einen Deckel habt oder alternativ ein Gefäß, dass ihr auch ins Backrohr stellen könnt), Zwiebel anbraten, Knoblauch dazu.
Wenn beides gut angeröstet ist die frischen Tomaten dazu und in Folge auch gleich die Tomaten Dose und das Tomatenmark. Mit Salz und Chili abschmecken und etwas einkochen lassen. Dann Mulden in die Tomaten-Masse machen und die Eier hineinschlagen.
Den Schafskäse klein über die Oberfläche bröseln. Jetzt noch den Deckel drauf oder alternativ in den Backofen mit Oberhitze stellen und für wenige Minuten das Ei durchziehen lassen. Sobald das Eiweiß gestockt und weiß ist: fertig!
Petersielie oben drauf, Pita dazu und fertig ist ein herrliches israelisches Essen, für ein bißchen Urlaub im Kopf und am Teller….
Auf der Wanderschaft gab es auch keinen Platz für Geschirr und Besteck, deswegen war und ist das Fladenbrot nicht nur ein Lebensmittel an sich, sondern stets auch eine Art essbares Besteck zur Aufnahme anderer Speisen.
Rezept Tips für Pita Brot
Schon zu seinen Entstehungszeiten wurde das Brot als Besteck-Ersatz genutzt. Optimal passen also Gerichte, die man tunken kann – wie auch Shakshuka. Hummus, Joghurt mit Knoblauch, Salz und Petersilie oder etwa auch mit frischen israelischem Tomaten-Gurken Salat (der nur aus Tomaten, Gurken, Zweibel, Olivenöl, Salz und viel Petersilie besteht) – alles passt perfekt zu dem frischen knusprigen Pita, das dadurch dass es beim Backen so aufgeht innen Platz zum Füllen hat.
Sie können auch herrlich gefüllt werden – ganz nach Lust und Laune! Ob Tomaten, Gurke, Ei und Tahin oder Falaffel und Hummus, oder… alles was schmeckt ist erlaubt!
Hast du zu viel gebacken? Kein Problem!
- Einfach einfrieren und bei Bedarf in ein Wasser getauchtes Backpapier wickeln und direkt ab ins Backrohr für ca 5 Minuten – schmeckt wie frisch aus dem Ofen!
- Alternativ kannst du am nächsten Tag auch Brot-Salat machen: Tomaten, Zwiebel und etwas Tomatenmark in der Pfanne anbraten, Brot in kleine Stücke reißen und dazu geben. Schafskäse on Top und fertig ist ein herrliches Restl-Essen!