… mit Okulele-Klängen und Aloha-Feeling werden wir in Honolulu am Flughafen empfangen. Mit dem Aussprechen und vor allem merken der Städtenamen wird es die nächste Zeit allerdings etwas schwieriger: die hawaiianische Sprache besteht aus den 5 Vokalen und 7 Konsonanten. Klingt das Ganze bei Waikiki und Honolulu noch nett und lustig, wird es bei Nawiliwili, Kamehameha usw schon ziemlich schwierig…
Oahu. Die Hauptinsel.
Wir holen unser Mietauto ab und begeben uns auf die Suche nach unserer Unterkunft – unser erses Airbnb-Mal. Als wir ankommen, kurz vor Mitternacht, werden wir herzlich empfangen. Am nächsten Morgen weckt uns – bzw mich – die Sonne schon früh und wir starten zur Northshore (Nordseite der Insel).
Dort kann man im Winter die Big Waves bewundern, bis zu 10m hoch. Als wir dort sind (Juni), leider keine… wir genießen dafür den Sunset Bech und – weil hier ein Muss und weil mehr als lecker – Shrimps vom Shrimptruck… und spicy ist hier tatsächlich spicy!
Ach ja und hier ist die Musikuntermalung für den restlichen Blogpost 😉
Waikiki muss man natürlich gesehen haben.
Ja, wie könnte man das beschreiben? Amerikanisches Tschesolo?
Eine Liege reiht sich an die nächste während sich hinter dem Strand ein Hotel neben dem anderen auftut.
wuuuunderschön… an der Promenade findet man alle lebnsnotwendigen, amerikanischen – wie sagt man hier dazu, ach ja – Restaurants: Tacobell, Subway, Mc Donalds, Burger King – the home away from home für alle Amerikaner.
Ausserdem gibt es jede Menge asiatische Touristen und so quetschen sich zwischen die Burgerketten noch unmengen Sushi Lokale.
Wir flüchten.
Ein Muss (meiner Meinung nach): Perl Harbour. Ziemlich skeptisch hineingegangen, aber doch recht berührt wieder hinaus.
Sehr emotional und doch recht umfangreich aufgearbeitet, kann man das Ereignis durch viele verschiedene Blickwinkel erleben. Was vielleicht doch etwas too much – für meinen Geschmack – war, war eventuell der 100jährige Mann, der damals vor Ort war. In seinem Rollator wurde er beim Haupteingng ‘geparkt’ und Leute strömen zu ihm, um sich bei ihm zu bedanken und Fotos mit ihm zu machen…
gut…. the american way of life…
Wobei man an dieser Stelle erwähnen muss, dass Veternen einen besonderen Stellenwert in den USA einnehmen. Für sie gibt es ein eigenes Gesundheitssystem, eigene Eintrittspreise (auch für Parkplätze…) und auch eigene KFZ Kennzeichen, weil keine Parkstrafen usw… also in Wien könnte man das womit vergleichen? Diplomatenstatus?
Wie auch immer.
Honolulu von unten war nicht so das Highlight – also mal ein bisschen trekken und von oben auf die Hauptstadt schauen… weil ihr wisst doch #itsallabouttheview !!
Am diamond head kann man das wirklich toll machen – ziemlich beeindruckende Aussicht.
Was man sich auf Oahu sparen kann:
Als wir am Weg zur Northshore waren, haben wir einen Stopp bei der Dole Plantage eingelegt.
OKAY.
Mit Plantage habe ich eine echte Plantage erwartet. Not. Wir sind in den USA und natürlich schaut es hier aus wie in Disneyland. Ein Bimmelzug mit Musik fährt durch eine kleine Schauplantage. Das war’s.
Das Einzige was toll ist: Das Eis mit frischen Ananas.
Ach ja und mein erworbenes Wissen kann ich euch auch weitergeben: Dole war der Erfinder der Dosenananas! Ein wahrer Held demnach.
Maui. Surferparadise.
Ich bin keine Surferin darum muss ich an dieser Stelle leider sagen: alles zu dem Thema muss ich leider auslassen, da ich es auch nicht gemacht habe.
Es ist gerde Regenzeit. Das bedeutet, Regen in der Nacht und üppig grüne Landschften – amaaazing 😉 Wir wohnen in einer Bananenplantage. Dank Mietauto sind wir in alle Richtungen untwegs und besonders der Weg nach Hana ist wirklich toll; eine Serpentinenstraße entlang mit unzähligen Stopps – fast wie eine Schnitzeljagd. Von Bambuswald über bunte Eucalyptusbäume, kurze Hikes und natürliche Vulkan-Thermalbecken. Auch unbedingt beim Red Sand Beach stoppen (der ist etwas tricky zu finden, aber nicht aufgeben! es lohnt sich!). Die Zeit läuft quasi ständig mit, denn man muss vor Einbruch der Dunkelheit zurück, da die Straße unbeleuchtet recht gefährlich ist.
Am Weg stärken wir uns zwischendurch mit dem besten Bananenbrot ever. mmmmh Und als die Sonnenstrahlen das letzte Licht spenden trudeln wir wieder zu Hause ein.
Während man an touristiachen Plätzen stets mit Aloooohaaaaa begrüsst wird (inklusive der Erwartung, dass man es in gleicher Begeisterung lautstark wiederholt) genügt bei den Einheimischen das bewährte ‘hang loose’ Zeichen und Kopfnicken – das funktioniert für Begrüßung, Verabachiedung und als Danke… Während wir das in Österreich eher nur von den coolen Jungs mit Surfbrett in der Hand kennen, klappt das hier auch mit dem 70jährigen Nachbarspärchen! Was für ein Anblick!
Nachdem der Sonnenaufgang über dem Haleakala Vulkan so toll sein soll, klingelt der Wecker um 2:30 und wir fahren 2 Stunden auf den Vulkan. Als ich unseren Vermieter frage, wie lange wir gehen müssen, bis wir bei der Aussichtsplattform sind, sagt er, gar nicht, man kann direkt hinauffahren.
Etwas verwirrt haben wir trotzdem mehr Zeit eingeplant um noch hinaufgehen zu können. Aber nein. Tatsächlich. Wir sind natürlich immer noch in den USA und man kann direkt bis hinauf fahren. Soetwas habe ich auch noch nie erlebt. Aber gut, war ohnehin kalt und sehr früh – in diesem Fall ganz praktisch, wenn es auch irgendwie den magischen Moment nimmt…
Bei -5 Grad warten wir in der Finsternis und es zahlt sich tatsächlich aus; in allen Rottönen kündigt sie sich an, bis sie schließlich im schönsten Gelb zu strahlen beginnt und uns aufwärmt.
Nachmittag: Beach!! Ich mag ja lieber das ruhige Meer aber trotz riesiger Wellen, aber weil heiiiiiiiss, wage ich mich ins Wasser und es kommt, wie es kommen musste: ich suche mir extra den Weg mit den wenigsten Wellen ins Wasser doch dann kommen zwei Surfer in meine Richtung… ich muss ausweichen… eine Welle erfasst mich, zieht mich mit, schleift mich ins Wasser, auf den Grund… nach Luft schnappend komme ich wieder aus dem Wasser… Sonnenbrille weg. Das wars – kein Wasser mehr für mich an diesem Strand! Nein, ich mag keine Wellen….
Aber Schnorcheln möchte ich gehen also fahren wir auf Monokini – eine Insel vor Maui. Allerdings passt bitte auf – eine Woche nachdem wir dort waren, wurde genau dort eine Frau von einem Hai getötet. Bei unserem Schnorchelgang war leider starker Wellengang und viel Wind, dementsprechend war es eher mühsam und das Wasser etwas trüb.
Kaum können wir die wichtigsten Städte aussprechen, geht es weiter auf unsere letzte Insel in Hawaii:
Kauai, die Garteninsel Hawaiis.
Als wir unser Mietauto holen wollen, kommt mir ein mitgenommenes Hühnchen entgegen. Natürlich gehe ich nochmal ins rentalcar-office hinein um das mitzuteilen, aber die Angestellte lächelt nur und sagt, dass hier überall wilde Hühner in den Büschen leben. Gut. Nicht geflüchtet… und tatsächlich… in den nächsten Tagen sieht man sie üüüüberall: am Strand, in Kreisverkehren, auf Parkplätzen und ja, auch mitten im Drive in bei Mc Donalds… irgendwie makaber… aber herzig!
Ausser den Hühnchen gibt es aber noch mehr zu sehen: die Napali Coast ist unglaublich beeindruckend. Hier wurden übrigens auch grosse Teile von Juressic Park gedreht. Diese Naturgewalten wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen und die beste View hat man nun al von oben, also buchen wir einen kleinen Rundflug!
Wir kommen zum Flughfen und warten auf den Abflug, als uns die Fluggäste der Konkurenz-Gesellschft entgegen kommen. Die Tochter tot bleich und von oben bis unten… eh schon wissen… der Sohn auch recht blass… ziemlich mitgenommen… bis jetzt war ich voller Vorfreude…. jetzt frage ich mich, ob das wirklich eine gute Idee war… aber hilft nix… los geht’s!
Es gibt zwei Möglichkeiten die Napali Coast abzufliegen: mit dem Heli oder einem kleinen Flugzeug.
Mit dem Heli ist man näher dran und fliegt ganz nah in die Schluchten, mit dem Flugzeug segelt man etwas weiter oben und hat einen weiteren Blick. Wir entscheiden uns für das Flugzeug mit Wings over Kauai.
Mit einem Airvan – Kapazität von 8 PAX, besetzt nur mit 4 – steigen wir auf und genießen 60 Minuten herrlichen Flug! Keine Turbulenzen – unglauuubliche Landaschaften – wieder nur eines zu sagen: amazing!
Weiter geht’s: Waimea Canyon. MEGA! Hier kann man die Aussichtspunkte entweder abwandern oder auch mit dem Auto abfahren und bei dem ein oder anderen auch eine kleine Wanderung einlegen… Es gibt auch große Trekking-Routen – dafür war’s mir allerdings zu heiß…
Unbedingt auch einen Stopp bei Wai ale ale machen – einer der feuchtesten Orte der Welt – mit unglaublicher View.
Queens Bath – natürliche Becken am Meer, neben denen unzählige Schildkröten schwimmen. Eine Stunde sitzen wir nur da und beobachten die unzähligen Schildkröten auf Nahrungssuche.
Und jetzt das Wichtigste: meine persönlichen Lieblingsstrände (hier auf Kauai gibt es nämlich mehrere ruhige Strände):
* Moloaa beach: nicht so hohe Wellen und keine Leute – ewig lang, richtig schön
* Hideaway beach (bei Princeville): ganz klein und versteckt, kaum Leute
* Ke’ek Beach: ganz im Norden. Auch schön, relativ gut besucht aber wir haben dort sogar eine Robbe im Wasser gesehen!
Am Wailua River kann man mit einem Boot/Kanu fahren. fand ich persönlich… entbehrlich.
Do not miss:
* burger bei bubba’s – auch wenn die homepage wirklich schlimm ist… 😀
* Bananenbrot
* Shaved Ice
* Poke (roher Fisch, klein geschnitten, mit Zwiebel) yummieee
* Hawaiian Dance
Und etwas, das noch zu erwähnen wäre: ohne Auto geht auf Hawaii recht wenig. Wir haben immer den gleichen Anbieter gehabt und waren sehr zufrieden weil sehr billig aber gleichzeitig auch wirklich nett. Bei der Übergabe wurde immer gesagt, dass es ein Gebrauchsgegenstand ist und Kratzer nicht entscheidend sind, nur richtige Unfälle wären zu melden.
Bei Europcar hingegen zahlt man viel mehr und jeder Kratzer wird bei der Abgabe inspiziert und darüber diskutiert.
Was auch zu Hawaii gehört: Blumen!
Also kauft euch eine Lei (hawaiianische Blumenkette) oder pflückt euch Blumen und steckt sie euch in die Haare. Es gehört einfach hier her! <3
UND: Regenbogen!
In diesem Sinne – falls es euch bald nach Hawaii treibt: VIEL SPASS und alooooohaaaaa <3
2 comments
Wow, Hawaii ist mein absolutes Traum-Reiseziel, obwohl ich wahrscheinlich auf ein paar Dinge wie z.B den Rundflug aufgrund meiner leichten Flugangst, verzichten müsste 😉 Die Fotos sind wirklich toll!
Jaaa ist wirklich schön!
Haha und das mit dem Rückflug geht mir auch immer so… 😉