Die italienische Küche ist weltweit wohl eine der beliebtesten überhaupt: Pasta, Pizza und wer würde auf Gnocchi verzichten wollen? Die fluffigen kleinen Scheißerchens – die von manchen Kntoschi, von anderen Njokki ausgesprochen werden – schmecken einfach köstlich. Njokki ist übrigens die richtige (italienische) Aussprache.
Inhaltsverzeichnis
Zutaten Gnocchi
- 1 kg mehlige Kartoffel
- 2 Eier
- 1 EL Salz
- 100 g Mehl
Menge für etwa 4 Personen (je nach Hunger)
Zubereitung Gnocchi
So, aber jetzt geht’s los.
Gnocchi sind zwar keine Hexerei in der Zubereitung, aber es braucht etwas Zeit, das sei vorher gesagt. Es ist definitiv auch ein tolles Rezept um gemeinsam mit Familie oder Freunden zu kochen!
La vita è bella
Tipp 1 für echte italienische Gnocchi
Die Kartoffel im Ofen garen – das Gesetz aller Italiener. Im Ofen verlieren die Kartoffel noch jede Menge Wasser, so wird der Teig später auch fest und du brauchst weniger Mehl und sie werden fluffiger. Sie sollten außerdem nicht auf einer beschichteten Fläche liegen, da sie sonst ’schwitzen‘, am besten man streut eine Form mit Salz aus und legt die Kartoffel darauf – das Salz saugt die Feuchtigkeit auf. Alternativ kann man sie auch auf ein Gitter legen oder aber auf unglasierte Tonschalen legen.
Die Kartoffel werden bei 200°C für 50-60 Minuten (je nach Größe) im Ofen gegart. Danach aus dem Ofen geholt, kurz auskühlen lassen und dann schälen.
Danach die geschälten Kartoffel entweder durch eine Kartoffelpresse drücken (habe ich allerdings nicht zu Hause) oder mit einem Kartoffel-Stampfer zerdrücken, bis so wenig (bis keine) Stücke wie möglich in der Masse sind.
In die Kartoffelmasse dann die Eier, Salz und nach und nach das Mehl unterrühren. Nicht zu lange kneten, nur bis alles miteinander vermengt ist, damit der Teig auch fluffig bleibt.
Den Teig in Kugeln formen und dann in vier Teile teilen. Jeden Teil zu langen ‚Stangerln‘ mit ca 2cm Durchmesser rollen und dann in ca 1-2cm kleine Stückchen schneiden. Sollte der Teig kleben, einfach Mehl auf das Messer und das Teig-Röllchen stauben.
Jetzt gibt es zwei Varianten: mit oder ohne Rillen.
Manche schwören auf Rillen, damit sie die Sauce besser aufsaugen, manche mögen es lieber klassisch.
Für erstere Variante nehmt ihr einfach eine Gabel, und drückt leichte Rillen in eure hübschen Gnocchi, klassisch sind sie schon fertig.
Und schon geht’s los: ab ins kochende Wasser.
Nie zu viele zeitgleich, sie sollten nebeneinander genug Platz finden. Für etwa 2 Minuten kochen lassen – fertig sind sie, wenn sie vom Boden auf die Oberfläche steigen und dann gleich aus dem Topf nehmen, sonst werden sie matschig!
Und dann sind eurer Kreativität kaum Grenzen gesetzt – hier ein paar Ideen
- direkt gekocht mit Pesto vermischen und Parmesan bestreuen
- ab in die Pfanne in Butter schwenken und mit Cocktailtomaten und Parmesan noch kurz anbraten
- in der Pfanne anbraten und Gemüse der Saison einfach zugeben – etwa Spargel, Mangold, Tomaten – ganz nach Geschmack!
Ich hatte Cheddar im Kühlschrank und Kresse auf der Fensterbank, also habe ich die Gnocchi in der Pfanne in Butter geschwenkt, Cheddar drüber gehobelt und direkt auf den Teller, Kresse oben drauf und fertig! Super gut!
Tipp 2 für echte italienische Gnocchi
Zwischen Teig-Zubereitung und kochen sollte nicht zu viel Zeit vergehen, damit der Teig nicht austrocknet – maximal 45 Minuten.
Essen ist ein Bedürfnis,
genießen eine Kunst.
Gnocchi einfrieren
Das kann man sehr gut machen, denn vermutlich hat man nicht immer die Zeit oder Lust so lange in der Küche zu stehen. Um sie einzufrieren, einfach auf einem Blech die rohen Gnocchi ins Tiefkühl und nach etwa 1-2 Stunden, sobald sie durchgefroren sind, wieder rausnehmen und in einen passenden Behälter geben. So vermeidet man, dass sie zusammenkleben. Life Hack!